Es ging wieder on Tour. Diesmal ein wenig süd-östlich. Unser erstes Ziel an diesem Tag war Saint Dizier, gefolgt von Schlössern – natürlich auch Kirchen und putzigen Dörfern
Mit 25.280 Einwohnern ist sie die größte Stadt des Départements Haute-Marne. Nachdem im Jahr 1544 die Stadt Vitry-le-François von den Armeen von Karl V. zerstört worden war, hielt Saint-Dizier während sechs Monaten den Angriffen der Gegner stand. Der Legende nach bezeichnete König Franz I. später die Einwohner von Saint-Dizier als „braves gars“ (Tapfere Kerle). Von diesem Ausdruck leitet sich der Spitzname der Einwohner „Bragards“ ab.
Der Parc du Jard mit dem Chateau (Schloss) – leider nicht für die Öffentlichkeit geöffnet.
La Fontaine Wallace
Das Centre Hospitalier de la Haute-Marne
Eingang zum Park Le Jard auf der anderen Straßenseite – der für die Öffentlichkeit geöffnet ist. Hier findet man Spielplätze und Grünfläche zum chillen ;-)
Ein Blick auf die Marne.
Die Eglise St-Martin de Gigny
Saint Dizier hat teilweise ein etwas seltsames Stadtbild. Wie hier z.B. die alte Kirche mit mehr oder weniger schönen Neubauten am les remparts de l’ancienne Place-Forte daneben. Die damalige Holzkirche wurde 1544 zerstört und danach aus Stein wieder aufgebaut.
Fachwerk kann man hier auch!
Die Notre-Dame de L’Assomption
Der Place Arisde Briand mir der Marie (Ratshaus)
Der Square Winston Churchill
Danach ging es weiter nach Joinville. Hier steht ein Schloss mit einem schicken Garten, den wir zuvor bereits 2 mal versucht hatten zu besichtigen. Zuerst war das Schloss wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Beim zweiten Versuch war es einfach so geschlossen. Aber alle guten Dinge sind drei. Heute hatte es geklappt.
Das Schloss wurde zwischen 1533-1546 von Claude von Lothringen, Herzog von Guise errichtet um seine Gemahling Antoinette de Bourbon wegen seiner außerehelichen Liebereien zu besänftigen :kicher:
Das Schloss hat eine wunderbare Renaissance Gartenanlage. Hier findet man neben einem kleinen Pflanzenlabyrinth, einem gewölbten Laubengang, Heipflanzen, Obstgärten und einem romatischen Park alles was das Garten-Herz begehrt :xD:
Lustige eingestrickte Steine, oder auch Styropor Kugeln… :shock: – ein Kunstprojekt
Danach haben wir uns noch ein wenig die Stadt selbst angeguckt.
Die Kaianlagen am Ufer der Marne
Die Kirche Notre-Dame aus dem 12. und 13. Jh die sich so eng in die kleinen Gassen quetscht, das ich sie kaum komplett aufs Bild bekomme :xD:
Danach ging es weiter nach Wassy, das mit 2891 Einwohnern auch eher übersichtlich ist. Die Stadt ist bekannt für das „Blutbad von Wassy“: 1562 hörte der Herzog Franz von Guise (damalige Herr des Ortes) das 500-600 Protestanten in einer Scheune einen Gottesdienst abhielten, was damals verboten war. Er zwang die Protestanten gewaltsam heraus zu kommen – dabei starben 23 Menschen und hunderte wurden verletzt. Dieses Ereignis war ein Auftakt des Ersten Hugenottenkrieges.
Die Scheune – „La grange du Massacre“, leider nicht so spektakulär, da unschön abgesperrt. Das hätte man doch schöner machen können :sweat:
Die Kirche Notre-Dame aus dem 12. Jh – ein Monument Historique seit 1875
Direkt gegenüber das Hotel de Ville
Der Tour du Dôme – ein Monument historique seit 1933
Den nächsten Stop machten wir in Montier en Der. Die Stadt wird auch als „La Porte-du-Der“ (die Tür zum Der) bezeichnet. Sie verdankt ihr Entstehen dem Benediktiner-Kloster aus dem Mittelalter. Die Stadt wurde 1940 zerstört und dann umgebaut.
Die Abteikirche Peter und Paul
Die Eglise Saint-Remi im angrenzenden Ceffonds.
Unser letzter Stop auf dieser Tour war der Lac du Der Chantecoq. Ein 4.800 Hektar künstlich angelegter See – der größte in Frankreich. Die 77 km langen, angelegten Uferbereiche laden zum Spazieren gehen ein.
Der Hafen von Giffaumont-Champaubert.
Église de Champaubert
Da es an diesem Tag wirklich übertrieben und abartig heiß war, haben wir an diesem Punkt kapituliert und den Heimweg angetreten :mrgreen:
An dem Abend gab es für mich dann auch noch Flan – Viele kennen das auch schon aus den Niederlanden. Kann man natürlich auch in fancy kaufen und verzehren, aber mir reicht die Version „Flan aux oeufs“ (andere Versionen gibt es auch als kleine Kuchen mit Teig) im Jogurtbecher zum stürzen mit Caramell-Soße. Immer wieder köstlich (und super handlich zum mit nach Hause nehmen :kicher: )
Dieser Beitrag gehört zu meinem Champagne/Lothringen-Reisebericht. Gehe zu…
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