Zu einem besonderen Anlass trieb es uns nach Frankreich – genauer gesagt nach Marmoutier im schönen Elsaß umgeben von den Vogesen. Dort machten wir eine Wanderung am Hexentisch und übernachteten in finnischen Kotas!
Finnische Kotas in Frankreich?
Für diese Nacht suchten wir eine besondere Unterkunft und wir wurden fündig – im Peace Valley.
Das Peace Valley ist ein kleines familiäres Bed and Breakfast, wo man in kleinen finnischen Kotas übernachtet. Zu 8 hatten wir zwei der Hütten – eine große für 6 Leute und eine kleinere für 2 Personen. Die Hütten sind wirklich unglaublich putzig und mit Liebe eingerichtet. Die Aussicht ist grandios und man lebt hier gemütlich abgelegen. Das ganze Gelände macht einfach Spaß und auch Tierfreunde kommen auf ihre kosten: hier leben 2 Hunde, 5 Katzen, 2 Hasen und 1 Ziege. Außerdem mehrere Pferde. Die Tierchen haben auch keine Hemmungen Streicheleinheiten direkt einzufordern. Wenn man Glück hat und es nicht gerade 39° hat, kann man auch in einer der Kotas grillen! Bei uns war es leider zu warm, aber gerade an kälteren Abenden stelle ich mir die Grillhütte wirklich sehr gemütlich vor.
Willkommen im Peace Valley
die finnische Kotas warten darauf, bezogen zu werden
normalerweise ist es hier grüner – der Sommer und Umbaumaßnahmen fordern ihren Tribut
Die Aussicht auf den Brotschberg ist nicht schlecht
so flauschig!
Daenerys – die Ziege, ich war ein Fan
die große Hütte für 6 Personen – eigentlich für 5 Personen – die Matraze mitten im Raum war ein Zusatzbett für uns
die kleine Hütte für 2 Personen
Bei den Ställen
Das Gelände – riesig und man kann div. Aktivitäten nachgehen, wie Tischtennis spielen, Bogen schießen, Air-Hockey uvw.
Eine kleine Wanderung am Hexenberg
Aber natürlich waren wir nicht nur da, um zu grillen und uns von Tiere beflauschen zu lassen. Es war eine Wanderung geplant zum Tour de Brotsch am Table des Sorcières (Hexentisch) inmitten der Vogesen. Die Vogesen sind ein Mittelgebirge im östlichen Frankreich, das mit seiner tollen Landschaft zu einer schönen Wanderung einlädt. Sie werden nicht umsonst auch als „Auge des Elsass“ bezeichnet. Zunächst wollten wir von unserer Unterkunft laufen, aber aufgrund der Hitze (habe ich die 39° schon erwähnt?!), haben wir die Wanderung etwas abgekürzt und sind erst ab dem kleinen Örtchen Haegen los marschiert.
Über den Dächern von Haegen
Hexentisch? Ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg…
Ein wirklich schöner, abgelegener Wald für eine Wanderung
Hier liegt Liebe in der Luft …
Unser Ziel war der 16m hohe Aussichtsturm Tour de Brotsch, der auf dem Gipfel des Brotschbergs (530m) steht. Wir sind auf den Weg nach oben ganz schön ins schwitzen gekommen und haben uns erstmal ein kleines Picknick gegönnt, bevor es die 90-stufige Wendeltreppe nach oben ging. Der Turm wurde 1897 von dem Vogesen Club Saverne errichtet und von oben hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Ebene vom Elsass bis Lothringen. Bei guten Wetter kann man bis nach Straßburg sehen!
Einsam und Alleine – mitten im Wald
Man sieht Bäume…
… aber auch das nahe liegende Château du Grand-Geroldseck
Nach der Wanderung genossen wir einen tollen, gemütlichen Abend in unserer besonderen Unterkunft mit leckerem gegrillten (ist es zu heiß für die Grillhütte kann man ganz old school einen Grill benutzen) und einem schicken Sonnenuntergang. Fazit: tolle Gegend, tolle Unterkunft. Wir waren mit unserem Kurztrip sehr zufrieden und vielleicht kommen wir wieder!