Das Wetter war noch etwas durchwachsen, aber das sollte uns nicht aufhalten. Heute sollte der Kenai Fjord Nationalpark via Boot erkundet werden
Seward begrüßte uns und den nächsten Tag wieder mit geilen Nebel-Wetter. Traumhaft
Zunächst wollte ich mich duschen, aber ich war etwas früh dran und die Handtücher wurden irgendwie nur auf nachfrage ausgeteilt – was ich natürlich verpeilt hatte und die Person, die das tat war natürlich noch nicht wach. Aber da dieser Urlaub eh recht unluxuriös war, habe ich mich einfach mit irgendwelchen Klamotten getrocknet, die eh in die Wäsche mussten. :lol: (soviel noch am Rande zu meinen kleinen Abenteuern).
Wir sind die paar Meter bis zum Hafen zu Fuß gelaufen, denn heute sollte es wieder etwas Programm geben.
Aber vorher… :mrgreen:
Heute stand mal wieder Programm an. Für mich den Kenai Fjords Scenic Wildlife Cruise (ca 170$) in den Kenai Fjord Nationalpark mit dem Boot.
Kenai Fjord National Park Gletscher soweit das Auge sehen kann! Ein Großteil des Parks ist mit Eis überzogen. In diesem Nationalpark findet man das größe Eisfeld der Vereinigen Staaten vor. Dieses stammt sogar noch aus der letzten Eis-Zeit.Man kann beobachten wie Eismassen von den Gletschern abbrechen und ins Wasser fallen. Dieses wirbelt Plankton auf, was wiederrum hungrige Vögel anlockt. Hier sind die Vögel besser im schwimmen als im fliegen. Säugetiere sind auf ein Leben im/am Salzwasser angepasst und fressen z.B. irgendwelche Eiswürmern von den Gletschern. So findet man eine großzahl an Tieren trotz erschwerter Bedingungen in diesem Nationalpark: Papageitaucher,Möwen, Ottern, Seelöwen, Orcas, Lachse, Seesterne.Der Exit Gletscher ist der einzige Gletscher der mit dem Auto angefahren werden kann. Dieser sollte aber nur mit vorsicht besichtigt werden, da er aktiv ist. Das bedeutet, dass große Eisteile ohne Vorwarnung abbrechen können. Daher bietet es sich an, den Nationalpark via Boot zu erkunden.
1978 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt, damit der Park für zukünftige Generationen erhalten bleiben kann. Durch Erdbewegungen verändert sich der Park ständig.
Unsere Bootstour ging durch den Resurrection Bay. Der Name der Bucht stammt noch aus der Zeit als Alaska entdeckt wurde. Alexander Baranow – ein Russisch-Amerikanischer Leiter einer Kompagnie – fand hier in einem Schweren Sturm zuflucht. Da der Sturm an einem Ostersonntag nachließ, wählte er diesen Namen (Wiederauferstehung).
Bei diesem Curise stehen die Chancen sehr groß wilde Tierchen zu sehen. Also Augen auf!
Siiitz auf mir :lol:
Voher haben wir noch einen kurzen Stopp im Visitor Center um die Ecke gemacht. Diese Visitor-Center lohnen sich eigentlich immer, es gibt dort nicht nur WLan und i.d.R. auch Wasser zum nachfüllen, man kann sich auch Infomaterial, wie hübsche Karten zu den Nationalparks einpacken.
Fix ins Boot eingecheckt und Plätze bezogen.
Unsere erste Sichtung: ein Weißkopfadler :kicher:
Gefolgt von unserer nächsten Sichtung: ein Otter :grin:
Die Aussicht ist nach wie vor nebelig – aber ich finde, das hat einen ganz eigenen Charme.
Wie episch…
Oh, mal wieder ein Touri-Foto *griiiins*
Ein Arsch-Felsen mit lauter Möwen :kicher:
ui! und lauter Seelöwern! :durchdreh:
Und sogar eine Robbe! Wir hatten eine gute Tour :xD:
Als die Tour in Richtung offenes Meer ging wurde es auch ziemlich wackelig. Und wir sichteten unseren ersten Wal. Dieser war noch etwas schüchtern.
Aber er hatte noch ein paar Delphine dabei!
Dann wurde es richtig spaßig, denn wir bekamen ordentlichen Wellengang. Div. Passagiere wurden Seekrank und reierten was das Zeug hält. Unsere Tour blieb zum Glück davon verschont und passend dazu, gab es dann auch das Essen. Für 20$ extra gab es das Lachs All-you-Can-Eat Buffet. Der Lachs war sehr lecker! :ja:
Und dann waren wir auch schon am Highlight der Tour: der Aialik Gletscher!
So beeindruckend!
Es sind auch immer mal ein paar brocken abgebrochen und dramatisch ins Wasser gefallen. Ui!
So blau! :shock:
Im Wasser schwimmen kleine Eisbrocken.
Natürlich noch ein Touri-Foto :roll: :cool: :mrgreen:
Dann ging es auch schon wieder auf den Rückweg. Das liest sich jetzt so schnell, aber das Bötchen war gut 6 Std. unterwegs. Und dann präsentierte sich noch ein Warl. Diesmal bekamen wir etwas mehr zu sehen.
Und noch ein Gletscher! :grin:
Dann war die Crew schon dabei sich zu verabschieden…als plötzlich nochmal ein Wal auftauchte. Und der gab uns das volle Programm! :kicher: Das war so großartig!
Und dann war die Tour tatsächlich auch schon rum. Die Tour war zwar nicht ganz günstig, aber es hat sich gelohnt! Kann ich nur empfehlen.
Ach ja.. Zwei von unserer Gruppe und ich haben uns noch ein bisschen zum Brot gemacht auf dem Schiff. Man kann dort einen Test ablegen zum Junior Ranger des Nationalparks. Man beantwortet ein paar Fragen und dafür bekommt man diesen hochattracktiven Button. Dieser wird einem vor versammelter Mannschaft mit Rede übergeben :lol: Oh, und einen Schwur mussten wir auch ablegen :dance:
Sprecht mich bitte nur noch mit Junior Ranger Chrisha an :lol:
Dieser Beitrag gehört zu meinem Alaska-Reisebericht. Gehe zu…
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